Inhalt
In einer umfassenden Dokumentation und Analyse beschäftigen sich Betroffene mit einem Fall von sexualisierter Gewalt auf dem linken Festival Monis Rache. Ein Mitarbeiter, der sich als cis-Mann identifiziert, hat über mehrere Jahre heimlich Videoaufnahmen von als weiblich gelesenen Personen in Dixie-Klos angefertigt und diese auf Pornoplattformen verkauft.
Das Buch nimmt aus der Perspektive von linker FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) und aus eigener Betroffenheit heraus die Reaktionen der linken Szene unter die Lupe. Es dokumentiert, kommentiert und analysiert die daraus resultierenden Fragen, Emotionen, Aktionen und feministischen Kämpfe. Dabei werden auch Themen wie Voyeurismus, transformative Gerechtigkeit und kritische Männlichkeit analysiert. Das Buch dient der archivierenden feministischen Geschichtsschreibung und gibt den Perspektiven der Autor*innen und anderer Betroffener Raum, um ihre Erfahrungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es enthält Betroffenen-Statements, Aussagen des Täters und Zeitungsartikel, die ein umfassendes Bild des Falls zeichnen.
Die Autor*innen
Die Gruppe "mora" ist eine feministisch-aktivistische Organisation, die sich unter anderem intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt in der linken Szene auseinandersetzt.