Spielfeld der Herrenmenschen
Kolonialismus und Rassismus im Fußball
Europäisches Überlegenheitsdenken: Kolonialismus im Fußball
Rassismus wird im Fußball oft auf Neonazis reduziert. Doch wer die Ursachen verstehen will, muss viel weiter zurückgehen: Kolonialmächte wie England, Frankreich, Portugal aber auch Deutschland wollten durch Sport ihre Untertanen „zivilisieren“. Ihre „Rassenlehre“ ist längst widerlegt, doch bis heute hält sich ein europäisches Überlegenheitsdenken. Für die Reportagen in diesem Buch war der Journalist Ronny Blaschke auf fünf Kontinenten unterwegs. Und er analysiert strukturellen Rassismus in Europa: Schwarze Menschen gelten als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Blaschke erklärt neokoloniales Denken in Talentförderung, Sponsoring, Medien. Und er stellt Menschen vor, die den Antirassismus auf ein neues Niveau heben wollen.
Wie lässt sich der Fußball dekolonisieren? Mit „Spielfeld der Herrenmenschen“ möchte Autor Ronny Blaschke eine Debatte anstoßen.
Dank vieler Reisen und über 120 Gesprächen ist Autor Ronny Blaschke ein Buch mit vielen lebendigen Reportagen aus ganz unterschiedlichen Ländern gelungen: Er war in Brasilien, Portugal, USA, Indien, Namibia, Chile sowie in Frankreich, England und Deutschland unterwegs.
Fußball als politische Bildung!