Die Erfindung des muslimischen Anderen 20 Fragen und Antworten, die nichts über Muslimischsein verraten von Anna Sabel, Özcan Karadeniz, Mehmet Arbag, Schirin Amir-Moazami, Iman Attia, Claudia Brunner, María do Mar Castro Varela, Fatima El-Tayeb, Naika Foroutan, Sabine Hark Verband binationaler Familien und Partnerschaften (Hg.) Seiten: 136 Erscheinungsdatum: 24.04.2021 ISBN: 3897713365 Verlag: Unrast Einband: Softcover Illustrationen: Morteza Rakhtala No Borders

    Die Erfindung des muslimischen Anderen

    20 Fragen und Antworten, die nichts über Muslimischsein verraten

    von Anna Sabel, Özcan Karadeniz, Mehmet Arbag, Schirin Amir-Moazami, Iman Attia, Claudia Brunner, María do Mar Castro Varela, Fatima El-Tayeb, Naika Foroutan, Sabine Hark

    Verband binationaler Familien und Partnerschaften (Hg.)

    • Seiten: 136
    • Erscheinungsdatum: 24.04.2021
    • ISBN: 3897713365
    • Verlag: Unrast
    • Einband: Softcover
    • Illustrationen: Morteza Rakhtala
    €12.80
    Tax included

    Description

    Die Erfindung des muslimischen Anderen sichert Privilegien. Dieses Buch lädt dazu ein, nach gerechteren Verhältnissen zu fragen.

    Nicht wenige, die an ›muslimische‹ Menschen und ›deren‹ Lebenswelten denken, sehen diese Bilder vor ihrem inneren Auge: Köftespieße, Gebetsteppiche, Baklava und Schwarztee, Gemüsehandel und Barbiershops mit arabischen Schriftzeichen, kopftuchtragende, auf dem Boden speisende Frauen in Hinterzimmern, verrauchte Cafés voller Männergruppen mit schwarzen Bärten und lauten Stimmen, die sich lediglich mit den Worten wallah, inşallah und yani zu unterhalten scheinen …

    In unserer Gesellschaft herrscht offensichtlich der Drang, über den ›Islam‹ und die ›Muslim*innen‹ zu sprechen. Es sind in erster Linie rassistische (Islam-)Bilder, Vorstellungen und Denkweisen, die sich fest in das kulturelle Gedächtnis der Dominanzgesellschaft eingebrannt haben: archaische Kultur, rückständige Religion, übergriffige, gewaltaffine Männer und unterworfene Frauen.

    Der vorliegende Essayband erklärt nicht, wie ›Muslim*innen wirklich sind‹, sondern wirft den Blick zurück auf jene, die diese Bilder produzieren und weitertragen. Mal ernst, mal augenzwinkernd, mal (selbst)ironisch demaskieren die Beiträge den antimuslimischen Rassismus und entlarven die Konstruktion des bedrohlichen Anderen als identitätsstiftend und herrschaftsstabilisierend.

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