Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei Ismail Küpeli (Hg.)
Rosa Burç, Meral Çınar, Axel Gehring, Alp Kayserilioğlu, Ismail Küpeli, Kerem Schamberger, Mahir Tokatlı, Michael Wilk (Autor*innen)
ISBN: 978-3-96042-051-4
Erscheinungsdatum: Februar 2019
Seiten: 128
Ausstattung: Broschur/softcover | 140*205 mm
 No Borders

Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei

Edition Assemblage

Ismail Küpeli (Hg.)

Rosa Burç, Meral Çınar, Axel Gehring, Alp Kayserilioğlu, Ismail Küpeli, Kerem Schamberger, Mahir Tokatlı, Michael Wilk (Autor*innen)

  • ISBN: 978-3-96042-051-4
  • Erscheinungsdatum: Februar 2019
  • Seiten: 128
  • Ausstattung: Broschur/softcover | 140*205 mm
€7.80
Tax included

Description

Inhalt

Der türkische Staat negiert seit seiner Gründung 1923 die Existenz der kurdischen Bevölkerung in der Türkei und im Nahen Osten. Und selbst heute zielt die türkische Innen- und Außenpolitik darauf ab, die Kurd_innen weder in der Türkei noch in der Region über politische Macht verfügen zu lassen. Der Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei und die Angriffe der Türkei auf die syrisch-kurdische Autonomieregion Rojava sind Facetten der türkischen Politik, die zum Ziel hat, die Kurd_innen in der gesamten Region zurückzudrängen. Während wir einerseits eine große Überscheidung in der gegenwärtigen Politik der AKP-Regierung und ihren Vorgänger_innen erkennen können, ist gleichzeitig in der öffentlichen Debatte der Eindruck vermittelt worden, dass die Kurd_innenpolitik der Türkei in den letzten Jahren sich unvermittelt und unerklärlich mehrfach gewendet hätte. Dabei bleibt unbeachtet, dass der Friedensprozess von der AKP so geführt wurde, dass die Rückkehr des Krieges keine Überraschung ist. Ebenso wird vergessen, dass das „Zuckerbrot“ Friedensprozess immer begleitet war von der „Peitsche“, nämlich die massive Repression gegen die Kurd_innen und die Androhung eines Krieges. Rosa Burç, Meral Çınar, Axel Gehring, Alp Kayserilioğlu, Ismail Küpeli, Kerem Schamberger und Mahir Tokatlı richten mit ihren Beiträgen den Blick auf Zusammenhänge, die in der öffentlichen Debatte unterbelichtet bleiben. So werden sowohl die politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Türkei analysiert, wozu selbstverständlich auch eine intensive Debatte um die Frauenbewegung in der Türkei gehört. Ausgehend von der zentralen Bedeutung der „Kurdenfrage“ gerät dann die Perspektive auf die andere Seite der nationalstaatlichen Grenzen, nach Rojava. Hier wird einerseits danach gefragt, ob Rojava eine Alternative zum Nationalstaat darstellt. Und andererseits werden die Folgen des Afrin-Krieges sowohl für Rojava als auch für die Türkei selbst betrachtet.

Rosa Burç: Staatenlos regieren. Die Nordsyrien-Rojava Föderation als gesellschaftliche Alternative zum Nationalstaat  

Meral Çinar: Der Aufschwung der Frauenbewegung in der Türkei  

Axel Gehring: Afrin und die Krise der AKP. Zur Geopolitik des innertürkischen Burgfriedens  

Alp Kayserilioglu: Sieg der Diktatur? Die Türkei nach der Afrin-Invasion und den Wahlen 2018  

Ismail Küpeli: Hauptsache die Kurden verlieren: Die türkische Nahostpolitik  

Kerem Schamberger: »Wir sind die Freie Presse« – Journalismus, Rojava und der Kampf um Afrin  

Mahir Tokatli: Präsidentialismus alla Turca und kurdophobe Aspekte des Weges dorthin

Der Herausgeber

Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Historiker. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der politischen Situation in der Türkei, in Rojava und den Nahen und Mittleren Osten.

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